Die BARR-Vorgaben als Richtlinie für den Programmierstil

Kurzbeschreibung

Normen zur Entwicklung sicherheitskritischer Software fordern Vorgaben für den Programmierstil. Auch die MISRA-Richtlinien erwarten die Verwendung solcher Vorgaben. Durch sie werden Fehler bei Entwicklung, Wartung und Portierung vermieden. Oft haben Unternehmen proprietäre Vorgaben für den Programmierstil. Aufgrund ihres proprietären Charakters kann kein Standardwerkzeug Verstöße automatisch erkennen, was oft Aufwand für die manuelle Überprüfung (Review) bedeutet.

Mit dem frei verfügbaren BARR-C:2018 Embedded C Coding Standard existiert ein vordefinierter Satz von 79 stilistischen Vorgaben (von insgesamt 143). Wenn man BARR anwendet, können Standardwerkzeuge Verstöße automatisch erkennen und so Entwicklungszeit einsparen. Dieser Vortrag stellt BARR vor und zeigt Programmierstil-Beispiele.

 

Nutzen für den Teilnehmer:
Die Teilnehmer werden in den BARR-C:2018 Embedded C Coding Standard eingeführt (Historie, Intention, Umgang mit Abweichungen, Klassifikation der Vorgaben). Anhand von Beispielen lernen sie speziell die Vorgaben zum Programmierstil kennen. Zu Hause können sie die Vorgaben aus BARR mit ihren (hoffentlich) vorhandenen eigenen Vorgaben abgleichen und möglicherweise Vorgaben aus BARR adaptieren. Falls noch keine Vorgaben existieren, bietet BARR einen guten Ausgangspunkt.

Behandelte Problemstellungen:
Vorgaben für den Programmierstil sind oft proprietär und müssen normalerweise durch aufwändiges Review überprüft werden. Ein öffentlicher Programmierstilstandard kann durch Off-the-shelf-Werkzeuge geprüft werden, was Aufwand reduziert.

Wie sehen die Vorgaben zum Programmierstil in BARR aus?

Vortragssprache: Deutsch
Level: Einsteiger
Zielgruppe: Verantwortliche für die Qualität und die Einhaltung von Standards von sicherheitskritscher Software (Software-Entwickler, Software-Tester, Qualitätsbeauftragte, Manager).

Unternehmen:
Hitex GmbH

Vorgetragen von:
Frank Büchner

Frank Büchner